Auf einen Blick

• Für Kindergärten, Grundschulen und weiterführende Schulen
• 30 Einheiten Sprachunterricht oder Sprachanimation im Fach Tschechisch für ein Schuljahr
• Vom Projekt gestellte Lehrer und Pädagogen
• Austausch zwischen deutschen und tschechischen Schulen und Kindergärten
• Exkursionen, Ausflüge, Projekte
• Das gesamte Programm ist komplett kostenlos!

Ein Zentrum für Sprachkompetenz

Was erst einmal kompliziert klingt, ist im Grunde ganz einfach: mit unserem Projekt verfolgen wir den Gedanken von Freundschaft und Nachbarschaftlichkeit zwischen den europäischen Staaten. Damit das funktioniert, bemühmen wir uns, immer mehr Menschen auf beiden Seiten der Grenze die jeweils andere Sprache näher zu bringen. Denn die Grenze befindet sich vor allem an zwei Orten: auf Landkarten und in Köpfen. Unsere Idee ist es, das Interesse, den Austausch und die Kommunikation zwischen Bayern und Böhmen anzufachen und zu fördern – und das schon von klein auf.

Tschechisch an Schulen und Kindergärten

In den letzten Jahren haben vor allem in der Grenzregion einige Austauschprogramme und binationale Projekte stattgefunden. Das finden wir großartig! Gerade dadurch ist klar geworden, was fehlt: ein kleiner Crashkurs in der jeweils anderen Sprache, um den anderen Kindern „Hallo“ zu sagen. Oder vielleicht auch: „Wie ist deine Handynummer?“.

Dafür bieten wir innerhalb von drei Jahren, nämlich von 2017 – 2020, ein Tschechischprogramm für deutsche Bildungseinrichtungen an. Jeder Kindergarten, jede Grundschule und auch alle weiterführenden Schulen können daran teilnehmen. Im Laufe eines Schuljahres wird der Tschechischunterrricht mit 60 Minuten wöchentlich in den Schulalltag integriert.

„Meloun“, „Citron“ und „Banán“ – Gemeinsamkeiten anstelle von Unterschieden

Ausgebildete Pädagogen und tschechische Muttersprachler unterrichten die Schüler – meist im Rahmen der offenen Ganztagsbetreuung. Unseren Fokus richten wir darauf, ein positives Bild der tschechischen Sprache zu vermitteln. Anstatt sturem Büffeln und Frontalunterricht setzen wir auf spielerisches Lernen mit viel Eigeninitiative. So sorgen wir dafür, dass Spaß und Motivation nicht auf der Strecke bleiben. Denn nur wer gerne Tschechisch lernt, wird sich weiter damit auseinandersetzen.

Und wer bezahlt das?

Vor allem die Europäische Union. Unser Sprachprogramm ist zu 85% aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung finanziert. Als Projekt Nr. 76 des „Ziel ETZ“ stehen wir damit, wie viele andere Projekte in diesem Förderprogramm, für Völkerverständigung und grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Das bedeutet, dass die Teilnahme am Tschechischunterricht für alle Bildungseinrichtungen komplett kostenlos ist. Bei uns heißt gratis jedoch keinesfalls „umsonst“, denn das Lernen der Nachbarsprache ist gleichzeitig eine Investition in die Bildung unserer Region.